Ungarisch gehört zusammen mit dem Finnischen und Estnischen zur finnougrischen Sprachgruppe, die zur Ural-Sprachfamilie gezählt wird. Ihm verwandteste Sprachen sind die hantische und die mansische Sprache. Heute stimmen die Sprachwissenschaftler im Allgemeinen über den Ursprung der Sprache überein, aber im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde eine rege Diskussion über die Hypothese, die auf die Ähnlichkeit zwischen der ungarischen und der türkischen Sprache hinwies, geführt. Diese Diskussion ist auch als Ugrotürkischer Krieg bekannt, natürlich - im sprachwissenschaftlichen Sinne.
Ungarisch ist als die offizielle Sprache der Minderheiten in Serbien (AP Vojvodina), Rumänien, Slowenien, der Slowakei, Österreich und Teilen der Ukraine anerkannt. Die ungarische Sprache ist auch eine der 24 Amtssprachen der Europäischen Union. In Ungarn und den Nachbarländern, aber auch in Teilen Israels und der Vereinigten Staaten gibt es etwa 14 Millionen Sprecher.
Die ungarischen Sprache wird als eine der schwierigeren zum Erlernen betrachtet.
Interessant ist auch die Angabe, dass bis zum XIX. Jahrhundert diese Sprache weder das Wort „Bruder“ noch das Wort „Schwester“ kannte.
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